Einzigartige Geschichte

 

Das Frankfurter Haus wurde 1702 von der freien Reichsstadt Frankfurt an der Grenze zu Neu-Isenburg errichtet, um ihren Stadtwald vor Waldfrevel zu schützen.

Heute ist das Frankfurter Haus eine der beliebtesten Gastronomiebetriebe in der Mainmetropole, auf Frankfurter Boden mit gefühltem Neu-Isenburg.

 

Das Frankfurter Haus ist im Kern ein barockes Fachwerkhaus, das innerhalb eines ummauerten Areals als Försterei erbaut wurde.

Der Förster erhielt wie damals üblich, die Erlaubnis Bier und Wein auszuschenken. So entwickelte sich das Frankfurter Haus auch zum Gasthof, der überwiegend von den Neu-Isenburgern zum Sonntagstanz aufgesucht wurde.

Die Einwohner der 1699 gegründeten Siedlung Neu-Isenburg waren hugenottische Glaubensflüchtlinge aus Frankreich. Sie durften sich auf einer Waldlichtung des Grafen Johann Philipp von Isenburg-Offenbach ansiedeln und diese war nur ein Steinwurf vom Frankfurter Stadtwald entfernt.

Primäre Aufgabe des neuen Försters war es nun salopp ausgedrückt, wald-frevelnden Hugenotten eins auf den Pelz zu brennen. Allerdings waren diese beruflich viel zu beschäftigt um zu Wildern, sie verdienten nämlich mit ihrem innovativen Handwerk gutes Geld. Was nun eine große Leidenschaft der Frankfurter weckte: die lukrative Gastfreundschaft. Der Förster hatte ja die Erlaubnis, Bier und Wein auszuschenken.

Popup Image

Der wilde Förster

Schreien, Tanzen und Saufen.

Und das tat der damalige Förster so erfolgreich, dass „die Stadtoberen von Frankfurt“ sich schon 1714 genötigt sahen zur Wahrung der Ruhe „das Schreien, Tanzen und Saufen“ bei einer Strafe von einem oder zwei Gulden zu verbieten. Ein Verbot, das sich bis heute nie wirklich durchsetzen konnte. Das Tanzcafé lebt in der JOSS Bar im Frankfurter Haus weiter – jeden ersten Samstag im Monat ab 21 Uhr. Auch zu empfehlen, der „Borderline Cocktail“, eine Hommage an gute Nachbarschaft in Frankfurt Rhein-Main.